Wild and free
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Wild and free

ein pferdis Rollenspiel.
 
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 Pferdegeschichten

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Phönix

Phönix


Weiblich Anzahl der Beiträge : 208
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BeitragThema: Pferdegeschichten   Pferdegeschichten EmptyDo Jul 15, 2010 6:54 am

Der schwarze Hengst

Es dämmerte noch, als man von weitem schon die Wölfe hören konnte. Ich weckte meine Herde. Alle waren aufmerksam und spitzten die Ohren. Wir warteten gespannt und verhielten uns ganz ruhig. Das heulen kam immer näher, uns stockte der Atem. Da konnten wir sie sehen. Die Stuten und ihre Fohlen gerieten in Panick-nur ich blieb ganz ruhig. "Kommt ruhig näher. Ihr macht mir keine Angst!", rief ich. "Ach? Das wollen wir doch mal sehen!"
Die Stuten sowie auch die Fohlen rannten weg. Ich wurde umzingelt. Sie griffen mich an-ich schlug aus und biss sie. Die Wölfe rannten winselnd weg. "Hah, lauft nur weg ihr Feiglinge!" "Der spinnt doch!", riefen sie, "Der ist total durchgeknallt! Er legt sich mit Wölfen an!"
Am Mittag sah ich eine andere Herde Wildpferde.
Ich befahl meinen Stuten dort zu bleiben wo sie waren und lief hin.
"Was macht ihr in meinem Territorium?", fragte ich sie. "Dein Territorium?!? Habt ihr das gehört? Das ist zum schreien komisch!" Alle lachten. "Verschwindet sofort!"
"Wir sollen verschwinden? Mach das du weg kommst, bevor du nur noch ein Häufchen elend bist!"
"Verschwinde du! Wir waren zuerst hier!"
"Du willst es also echt nicht anders, hä? Na gut, wir kämpfen!"
Wir stiegen und schlugen aus. Ich verlor.
"So, und jetzt verschwinde, kleiner!", sagte er.
Ich ging mit meinen Stuten weg.
"Und was machen wir jetzt?", fragten meine Stuten.
"Ich weiß es nicht, aber ich denke, morgen schlagen wir zu!"
Am nächsten Morgen ging ich alleine hin. Ich hatte meinem Sohn Blacky den Auftrag gegeben, die Stuten zu beschützen.
"Hey, seht mal wer da ist! Der kleine!", rief der Hengst.
Ich ging hin und schlug ihn mit meinem Vorderhuf an die Brust. Er schlug zurück. Wir begannen zu kämpfen und er hatte mich fast besiegt, da biss ich ihn. So hatte ich mein Land wiedergewonnen. "Verschwinde und komm nie wieder!", rief ich ihm nach. Dann holte ich meine Herde und wir blieben dort für ewig.


Gefahr für die Wildpferde

Es war noch früh am Morgen. Ich weckte die Stuten.
"Wir gehen weiter.", verkündete ich.
Alle standen auf, streckten und schüttelten sich und dann liefen wir los.
Wir kamen aus einem kleinen Tal, in dem es nicht mehr genug zu fressen gab. Nun zogen wir Richtung Berge.
Ich kannte die Berge gut. Die Berge waren meine Heimat.
Dort wurde ich geboren und nun muss ich dort auch wieder hin.

Wir waren schon viele Kilometer gelaufen, als meine Leitstute sagte: "Blacky, die Stuten sind müde. Können wir nicht mal eine Pause einlegen?"
"Meinetwegen, dann können wir auch etwas essen.", antwortete ich ihr.
Wir ruhten uns aus, dann zogen wir weiter.

Am Abend legten wir uns schlafen. Was heißt wir-meine Herde ruhte sich aus. Ich hielt Wache.
Mein Fell glänzte schwarz im Mondenschein.
Ich sah den Mond an. Heute leuchtete er irgendwie heller als sonst.
Der nächste Morgen brach an.

Wir frühstückten etwas und dann liefen wir weiter.
Flicka, meine Leitstute, lief vorne. Ich lief am Ende.
Irgendetwas lag in der Luft. Es war seltsam. Alle anderen kamen zügig voran, nur ich lief heute etwas langsam.
"Komm Blacky, was ist denn heute los? Du läufst heute so langsam.", sagte Celeborn.
"Nichts.", sagte ich. Dann ging ich wieder schneller.

Wir kamen an vielen Hügeln vorbei. Ich fühlte mich beobachtet. Als ich mich umdrehte, sah ich etwas weghuschen. "Leute, lauft schneller! Hier ist irgendetwas nicht in Ordnung!", wieherte ich ihnen zu.
Da waren sie schon: Die Wölfe! Sie hatten uns eingekreist.
Es schien, als gäbe es keinen Ausweg mehr.
Doch ich gab nicht auf: "Los, wir müssen uns gegen sie stellen! Wir müssen ihnen Angst machen!"
Sofort wussten alle, was zu tun war. Wir galoppierten auf die Wölfe zu, stiegen, wieherten bedrohlich und traten sie mit unseren Vorderhufen. Sie flohen.

"Wir müssen hier schnell weg, bevor sie erneut angreifen!", rief ich in meine Herde. Wir galoppierten sofort aus dem Gebirge. Nun kamen wir an einer Lichtung an. "Wir dürfen uns nicht ausruhen! Wir müssen weiter, bevor die Wölfe kommen!", ein Wolf heulte. Wir rannten in panischer Angst los.

"Sind sie weg?", fragte Aerandil. Wir hörten sie nicht mehr. "Ich glaube schon.", antwortete ich unsicher.
Wir liefen zur Sicherheit weiter. Dann wurde es langsam dunkel. "Hier lassen wir uns nieder. Flicka, du übernimmst die eine Hälfte der Nacht. Ich wecke dich, wenn ich müde werde.", die Stuten legten sich schlafen.

"Flicka, wach auf.", flüsterte ich.
Sie machte verschlafen die Augen auf. "Was ist los, Blacky?", fragte sie. "Du musst Wache halten!", sagte ich.
Sie stand auf und passte auf. Ich legte mich nun schlafen.

Am nächsten morgen erwartete mich eine böse Überraschung-die Herde meines Vaters graste ganz in der Nähe. Ich hatte gestern niemanden mehr bemerkt.
Nun sahen wir uns an. Er sah mich böse an. Ich erschauderte. Ich ging vorsichtig zu der Herde.
"Hallo Vater...", sagte ich.
"Was tust du hier? Ich habe dich doch verbannt!", fuhr er mich wütend an. "Das Futter in meinem Tal wurde knapp. Deswegen bin ich mit meiner Herde hierher gekommen.", antwortete ich ihm.
"Verschwinde von hier!", er klang sehr erbost. Da kam Stella, meine Mutter. "Aber Prinz, lass ihn doch mit seiner Herde hier bleiben.", sagte sie zärtlich.
Prinz wurde nun etwas sanfter. "Na gut, aber nur weil du mein einzigster Sohn bist." "Danke.", sagte ich fröhlich. Ich wollte schon zu meiner Herde und ihnen die gute Nachricht verkünden, da sagte er noch: "Aber wenn du oder deine Stuten Schwierigkeiten machen, verschwindet ihr!"

"Hey Leute, eine gute Nachricht. Wir dürfen hier bleiben.
Alle jubelten. "Wir dürfen aber nur bleiben, wenn wir keinen Ärger machen.", sagte ich erneut. "Ist in Ordnung. Oder haben wir je Schwierigkeiten gemacht?", sagte Flicka.
"Natürlich nicht.", antwortete ich ihr.

Einen Monat waren wir bereits hier. Tag und Nacht sah mein Vater mich streng an. Meine Mutter sah ab und an zu mir hinüber und schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln.
Ich lächelte immer zurück, dann graste ich weiter.
Flicka war nun schon einen Monat trächtig. Sie ging oft zu meiner Mutter, Stella. Die beiden verstanden sich gut.
Sie plauderten immer über geheime "Stutenangelegenheiten" und kicherten manchmal leise.

Jedoch eines Tages schien irgendetwas in der Luft zu liegen.
Mein Vater ging auf mich zu. "Was ist los?", fragte ich ihn.
"Wo ist Stella? Ist sie etwa mit deiner Freundin weggelaufen? Hast du deiner Stute befohlen, sie zu entführen?", er wirkte aufgebracht.
"Was? Aber Flicka ist doch noch da.", ich sah mich um.
Ich sah Flicka nicht. "Wo ist Flicka? Sonst geht sie nie von der Herde weg.", sagte ich.
"Vielleicht hat sie Stella entführt!", sagte mein Vater wütend.
"Nein, das würde sie nie tun. Ich denke, dass sie einen Spaziergang machen.", sagte ich.
"Dann geh sie suchen. Ich behalte deine Stuten bei mir und beschütze sie.", sagte er nun rau. "In Ordnung. Aber wehe meinen Stuten passiert etwas!", sagte ich.
"Drohst du mir etwa?", ging er mich an. "Nein, natürlich nicht.", sagte ich. Dann preschte ich über die Wiese.

Ich kam an einem Wald an. Ich schluckte. Vielleicht waren dort Wölfe? Aber ich lief mutig hinein, schließlich ging es um meine Mutter und Flicka.
Ich fing an sie zu rufen: "STELLA!!! FLICKA!!! WO SEID IHR?"
Ich wiederholte es immer und immer wieder, doch erhielt ich keine Antwort.
Ich trabte tiefer in den Wald hinein. Da sah ich etwas am Boden liegen. "STELLA!!!", rief ich. Ich raste hin und machte dann eine Vollbremsung. "Was ist los Stella? Und wo ist Flicka?", sagte ich. Sie keuchte: "Ich bekomme ein Fohlen... Flicka sucht gerade Lotus. Sie ist so etwas wie eine Ärztin. Nur besser..."
Ich blieb bei meiner Mutter. Da sah ich zwei Gestalten. Es waren Flicka und Lotus.

Alles war ohne Komplikationen abgelaufen. Doch dann hörte ich Wölfe. "Seid leise. In der Nähe sind Wölfe.", flüsterte ich.
Wir waren mucksmäuschenstill. Ich dachte, dass die Wölfe weg wären, da sprangen sie aus dem Gebüsch. "Los Flicka, Lotus, wir müssen Stella und ihr Fohlen beschützen!", sagte ich mutig. Wir galoppierten auf die Wölfe zu, machten eine Vollbremsung und stiegen. Die Wölfe ignorierten das und knurrten uns an. Wir schlugen auf die Wölfe ein. Dann rasten sie weg. Stella stand nun wieder auf den Beinen. Ihr Fohlen war ein Hengst. "Oh man, der armel kleine Kerl. Er wird später auch vertrieben.", sagte ich. Sein Fell war fuchsfarben, daher nannte Stella ihn Firefox.

"Los, gehen wir zurück zu unseren Herden.", sagte ich, als Firefox munter herumlief und versuchte mit mir zu spielen.
Wir zogen los und kamen sehr schnell an.
"Stella!", rief mein Vater überglücklich. Flicka galoppierte sofort zu meinen Stuten zurück. Ich blieb stehen. Firefox stand bei mir. Er wusste nicht was los war und tat das was ich tat: Herumstehen und zusehen! "Ist das dein Fohlen, Stella?", fragte er. "Ja, das ist Firefox.", sagte sie stolz.
"Aber, ich wäre nie zurückgekommen, wenn Blacky, Flicka und Lotus mich nicht beschützt hätten. Und Firefox wäre auch nicht hier.", sagte sie dann noch.
"Ist das wahr?", fragte Prinz mich nun. "Ja, es ist wahr.", antwortete ich ihm.

Zum ersten Mal, seit wir da waren, lächelte er. "Danke, Sohn.", sagte er. Ich sah ihm direkt in die Augen. Sie strahlten vor Freude. "Du hast dich nun bewiesen und darfst für immer hier bleiben.", sagte er. "Bitte, schicke meinen kleinen Bruder nicht auf so eine gefährliche Reise. Er hätte keine Chance gegen die Wölfe. Sie kennen ihn jetzt und wissen, dass er zu mir gehört.", sagte ich nun.
"Na gut, aber du bringst ihm bei, was ein anständiger Hengst können und wissen muss. Du hast die Verantwortung für ihn."
"Geht klar!", sagte ich nun stolz.

Firefox wuchs zu einem stattlichen Jährling heran und ich tobte wie jeden Tag mit ihm über die Wiese.
Er hatte in einem Jahr schnell und viel gelernt. Er war immer bei mir. Zu Stella ging er nur, wenn er Hunger hatte und Nachts schlief er bei ihr. Sonst war er nur bei mir. Flicka musste Nachts Wache halten, weil ich völlig ausgepauert war. Das Fell von Firefox glänzte in der selben Pracht, wie mein Fell. Nur dass sein Fell rot war, im Gegensatz zu meinem.

Ende


Die Wilde Herde der Pferde

Mein Name ist Stella und ich lebe in einer Herde, die nicht weit von einem Gestüt entfernt ist. Wir wohnen hinter einem riesigen Berg und grasen gerade.
Ich bin in dieser Herde die Leitstute. Prinz beschützt uns vor wilden Tieren und ich führe die anderen solange an einen sicheren Platz. Wenn die Gefahr vorbei ist, grasen wir weiter, als ob nichts passiert wäre.

Der Himmel war klar und alle Mädchen vom Reiterhof waren glücklich. Sie sattelten ihre Pferde und pfiffen dabei fröhlich. "Juhu, wir dürfen nach den Wildpferden sehen.", sagte Kathrin. "Das wird sicher lustig!", sagte Karla.
Sie ritten los. Sie überquerten Berge und Anhöhen, als sie endlich bei der Herde ankamen.
"Wow!", Lissy's Augen glänzten,"So schöne Wildpferde habe ich noch nie gesehen!"
"Los, wer als erstes dort unten ist hat gewonnen!", rief Julia.

Sie galoppierten auf uns zu. Unsere Fohlen bekamen Panik, nur meine kleine Flicka blickte neugierig in Richtung der unbekannten Pferde. Wir kannten die Mädchen, Jungen und ihre Pferde von dem Reiterhof Immergrün und begrüßten sie mit einem fröhlichen Wiehern.

"Hallo ihr Hübschen, wie geht es euch?", fragte Alma.
Die Pferde wieherten. "Anscheined geht es ihnen gut.", lachte Kathrin.
Sie stiegen ab und tasteten die Fohlen vorsichtig ab. Auch die Stuten wurden abgetastet. Prinz zickte etwas herum, doch dann lies er sich auch abtasten. "Ihr habt zum Glück keine Verletzungen.", sagte Marie.
Dann ritten sie wieder davon.

Wir alle grasten, als wir auf einmal ein merkwürdiges Geräusch hörten. Wir spitzten die Ohren und warteten gespannt. Noch einmal ertönte das Geräusch, doch dann krachte hinter uns ein Ast von einem Baum. Ich ging hin, die anderen jeddoch gerieten in Panik und galoppierten wild umher. Flicka kam zu mir und schaute mich erwartungsvoll an. Da entdeckte ich eine kleine Kugel.
Ich roch an der Kugel und wieherte los, da ich genau wusste was das war.
Es war eine Bleikugel aus einem Gewehr, genau so eine, hatte meinen Vater Black Beauty getötet.
"Hier in der Nähe sind Jäger!!!", rief ich den anderen zu,"Wir müssen weg hier! Wir sind hier nicht mehr sicher!!!"

"Los, kommt gleich gibt es etwas zu Essen!", rief Cloey.
Sie rannten in die Küche.
"Lecker, Currywurst.", sagte Jasmin.
Alle setzten sich zum Essen, als sie auf einmal einen Schuss hörten. "Was war das?", fragte Ken. "Keine Ahnung, aber das hat sich nicht gut angehört.", bemerkte Alma. "Das war ein Schuss!", schrie Lisa.
"Wir reiten sofort wieder los und sehen nach, was passiert ist!", beschloss Willy. "Ja!", sprachen alle, wie aus einem Mund.
Sie rannten in den Stall und sattelten ihre Pferde so schnell sie konnten.
Dann führten sie sie aus dem Stall und galoppierten los.

"Sie versuchen uns abzuschießen!", Star wieherte kläglich.
"Los, dahinter, dort können sie uns nicht abschießen!", rief ich den anderen zu. Sie rannten mir hinterher, doch auf einmal rannten wir alle in die andere Richtung. Da hatte einer der Kerle schon sein Lasso rausgeholt und mich eingefangen. Die anderen rannten in panischer Angst weg.
Nur Flicka blieb bei mir stehen. "Flicka, lauf den anderen hinterher, ich komme hier schon klar!", wieherte ich.
"Aber Mami..." "Keine Wiederrede! Und jetzt lauf! Lauf solange du noch kannst!"

"Was macht ihr denn hier Prinz?", fragte Alma.
"Am besten wir bringen sie zu uns, sonst passiert ihnen hier noch etwas.", warf Claudia ein.
"Ja, das wird das beste sein!", Willy ritt hinter die Wildpferde und trieb sein Pferd an. Die Wildpferde galoppierten los.
Auf dem Reiterhof Immergrün angekommen, fingen sie an, die Wildpferde zu zählen. "Hey! Da fehlt doch eins!", rief Karla den anderen zu. "Stella ist nicht da!", alle brachen in Panik aus. Vergeblich versuchte Kathrin die anderen zu beruhigen, doch sie schaffte es nicht. "Was wenn ihr etwas zugestoßen ist?", sagte Fritz. "Oder wenn sie erschossen wurde!", ergänzte Julia.

Ich stand den Jägern genau gegenüber. Ich sah sie böse an.
Sie fingen an zu reden: "Sollen wir sie erschießen?" "Nein, dafür ist sie zu schade!" "Ich weiß! Wir bringen sie dem Boss!" Alle stimmten zu.
So wurde ich in einen Hänger verladen und sie fuhren los. Natürlich hatte ich versucht mich zu wehren, jeddoch zeigte einer der Jäger mit dem Gewehr auf mich, da lies ich es lieber.

"Was tun wir jetzt?", fragte Ken.
"Erst mal, essen wir etwas. Und dann sehen wir weiter.", antwortete Willy.
"Aber wenn Stella etwas passiert ist! Und was ist mit Flicka?", warf Melanie ein.
"Wenn Stella etwas passiert ist, können wir wenig tun. Und Star füttert Flicka mit. Stella und Star sind ja schließlich Halbschwestern."
So gingen sie ins Haus und fingen an zu essen.

Es war eine lange Fahrt gewesen und ich zitterte. Mir gingen viele Fragen im Kopf herum. Was wird jetzt geschehen? Ist meine Herde entkommen? Wie geht es meiner Herde? Und was macht meine kleine Flicka?
Die Tür des Verladers ging auf. Einer der Jäger kam herein, band mich los und führte mich rückwärts heraus. "Holt den Boss! Sofort!", sagte er.
5 Minuten später kam er mit dem Boss wieder. Ich legte die Ohren an, teils aus Angst und teils aus Wut.
"Na, na, na, so geht das aber nicht, meine Schöne.", sagte er zu mir. "Oh Danke.", sagte der Jäger, der mich hielt.
Der Boss haute ihm auf den Kopf und schre mit erhobener Stimme:"DOCH NICHT DU! DU IDIOT!"
Ein dumpfer Schlag ertönte, als der Boss ihm auf dem Kopf gehauen hatte. Ich wieherte laut.
"Ach, und jetzt sind wir wieder frech?", sagte der Boss höhnisch zu mir.

Die Mädchen spülten ab und die Jungs gingen nach drausen, um zu sehen, ob die Pferde noch genug zu trinken hatten. Sie lachten auf einmal laut los, weil das Fohlen von Calipso bei Prinz trinken wollte. Er hatte einen entsetzten Ausdruck im Gesicht. Da kam Calipso und rettete ihn.
Die Jungs gingen wieder ihrer Arbeit nach.
Als die Mädchen fertig waren, gingen sie nach drausen und fingen an, die Boxen ihrer Pferde auszumisten. Die Jungs waren schon fleißig an der Arbei.

Ich war in eine luxuriöse Box gebracht worden.
Man hatte mir Futter und Wasser hereingebracht.
Ich roch misstrauisch daran. Es roch seltsam.
Das Futter, sowie das Wasser rochen sehr seltsam. Ich roch nochmals daran. Irgendwoher kannte ich diesen Geruch. Natürlich, da fiel es mir wieder ein! Ich wieherte so laut ich konnte:"IM FUTTER UND IM WASSER IST GIFT!!!" Die Jäger und ihr Boss kamen in den Stall. Der Boss kam in meine Box herein. In dem Moment nahm ich den Eimer mit Wasser am Griff und kippte ihn über ihn. Dann nahm ich den Futtereimer und kippte diesen über die Jäger.
Ich galoppiert so schnell ich konnte.
"FANGT SIE WIEDER EIN!!!", hörte ich ihn noch schreien.

"Los, gönnen wir uns ein Eis.", keuchte Kathrin.
"Au ja! Das ist eine gute Idee!", jubelten die anderen.
Sie gingen in das Haus und holten sich ein Eis. Dann gingen sie nach drausen und setzten sich in den Schatten.
"Wie wäre es, wenn wir morgen mit unseren Pferden schwimmen gehen?", schlug Laura vor. "Das wäre eine gute Idee.", riefen die anderen begeistert.

Ich war schon etwas erschöpft, da ich lange nichts gegessen hatte. Die Jäger verfolgten mich immer noch. Auch ihr Boss war dabei. Schon lange versuchte ich verzweifelt sie auszutricksen, aber es funktionierte einfach nicht.
Der Wind blies ihre Worte in meine Richtung, daher konnte ich hören, als der Boss sagte:"Los, wir tun so, als würden wir umkehren. Wir laufen im Schritt und wenn sie sich in Sicherheit wiegt, reiten wir im Trab hinterher." "Ja Boss."

Die Mädchen und Jungen saßen im Schatten der Bäume.
Einige zeichneten, andere lasen und wieder andere machten Pläne für den nächsten Tag.
Alle waren gut gelaunt, nur Prinz machte sich sorgen.
Wo war seine Stella? War sie vielleicht tot? Er seuftzte und legte sich hin. Die Stuten lagen schon eine Weile im Schatten und schliefen. Auch deren Fohlen lagen dabei.

Ich preschte los, als sie nicht hinsahen. Ich lief so schnell ich konnte, jeddoch noch nicht schnell genug.
Ich musste die Jäger so schnell wie möglich loswerden.
Da sah ich mich um. Ich kannte diese Gegend. Der Reiterhof Immergrün war nicht weit weg. Ich war erschöpft, daher war mein nächstes Ziel nun, dort anzukommen. Die Jäger waren nicht weit entfernt von mir, daher gab ich alles, was in mir steckte. Ich nahm eine Abkürzung über einen Fluss.

"Hey, seht mal da hinten!", rief Kathrin. "Da ist Stella!"
"Wer sind diese Kerle hinter ihr?", fragte Melanie.
"Weiß ich nicht...", antwortete Ken mehr oder weniger.
Die Wildpferde standen auf und blickten freudig in Richtung Stella. Sie wieherten.

Ich sah meine Herde, aber ich durfte nicht direkt zu ihnen rennen. Ich musste zu den Menschen.
Die Menschen standen auf, als ich mit Vollgas herangaloppiert kam. Ich machte eine Vollbremsung im Schatten und schnaufte erschöpft. Ich lies meinen Kopf hängen, da ich nicht mehr Kraft genug hatte, noch irgendetwas zu tun.

"Geht uns aus dem Weg, ihr Kleinkinder!", sagte der Boss energisch zu den Mädchen und Jungen.
"Was wollen sie mit unserer Stella, sie Schuft?", fragte Kathrin genauso energisch, wie er.
"Das ist ein Wildpferd, das sieht man doch. Wir wollen alle Wildpferde ausrotten. Niemand kann damit etwas anfangen und auserdem sind sie schlecht."
"Sie sind nicht schlecht. Sie sind besser als manches Zuchtpferd!", sagte Ken beleidigt. "Und nun runter von unserem Reiterhof!"
Die Jäger galoppierten ihrem Boss hinterher.

Ich brach zusammen. Meine Kraft hatte mich nun völlig verlassen. "Stella!!!", riefen alle geschockt.
"Ich rufe den Tierarzt an.", sagte Willy geduldig.
Der Tierarzt war 10 Minuten später da.
Er untersuchte mich. Normalerweise lies ich niemanden an mich ran, aber diese Situation war heikel. Ich konnte sterben.
Der Tierarzt lies ein Mittel da, das in mein Wasser kommen sollte. Sie brachten mich mühsam hoch und gerade noch in eine Box. Dann lag ich wieder da.
Sie stellten mir einen Eimer Wasser hin, gaben mir Heu und frisches Gras. Ich fraß etwas Gras, da es genau vor meiner Nase lag. Dann hob ich langsam den Kopf, um zu trinken.
Erst roch ich am Wasser, es roch nach gar nichts, obwohl das Mittel drin war.
Ich trank. Dann schlief ich ein.

"Ich passe hier auf.", meldete sich Kathrin freiwillig.
"Ich bleibe auch hier. Zwei sind im Ernstfall besser als Einer.", sagte Ken.
"In Ordnung, ihr habt eure Handys ja dabei. Falls sich ihr Zustand verschlimmert, holt ihr den Tierarzt.", sagte Willy.
"Ja.", antworteten sie ihm.

Nach einer Stunde wachte ich auf.
Ich fing an zu fressen und zu trinken. Dann stand ich auf.
Ich streckte mich und gähnte.
"Sie ist wieder wach. Los, gehen wir den anderen Bescheid sagen." Die beiden gingen weg.
Ich sah mich im Stall um. Dort waren keine anderen Pferde.
Sie waren alle auf den Weiden.
Da hörte ich Schritte.

"Hey süße, du bist ja wieder wach.", sagten all die anderen.
Ich wieherte glücklich. "Los, das müssen wir feiern! Stella bringen wir zu ihren Freunden und wir gehen jetzt mit unseren Pferden ausreiten.", sagte Kathrin.
"Jippie!!!", riefen die Kinder.
Sie brachten mich auf die Koppel.

"Hey Prinz! Mir geht es wieder gut!", rief ich ihm zu.
Die ganze Herde galoppierte auf mich zu.
Sie umkreisten mich. "Endlich geht es dir wieder gut!", sagte Prinz. "Hey Stella, weißt du vielleicht, wann wir wieder in unsere Heimat können?", fragte Star. "Ich denke, dass wir vorerst in unserer Heimat nicht sicher sind. Die Jäger warten doch nur darauf, dass wir wieder freigelassen werden!", sagte ich. "Das ist natürlich schlecht. Gibt es denn keine Lösung?", fragte Phönix.
"Nein, vermutlich nicht. Wir sind wahrscheinlich nicht einmal hier richtig sicher. Die Menschen sind nämlich gerade ausreiten. Niemand beschützt uns gerade.", sagte ich dann düster.

"Los, reiten wir wieder zurück. Wir können die Wildpferde nicht so lange allein lassen.", sagte Ken. Alle stimmten zu und dann ritten sie im Galopp zurück.
Sie kamen sehr schnell an, da nicht nur die Reiter Angst hatten, dass uns etwas passierte. Auch die Pferde wollten, dass uns nichts passierte.

Ich sah die Jäger schon von weitem. Ich fing an zu wiehern, doch meine Stimme wurde vom Wind verschluckt.
Es fing heftig an zu regnen. Die Menschen waren schon vor einer Stunde angekommen. Nun saßen sie im Haus.
"Leute, die Jäger kommen schon wieder!!!", rief ich meinen Freunden zu.

"So ein heftiges Gewitter gab es schon lange nicht mehr.", sagte Cloey.
Die Kinder saßen auf dem Sofa mit einer Wolldecke zugedeckt und heißer Schokolade zum trinken.
Sie schauten Fernseh.

"Los! Wir müssen über den Zaun springen!", rief ich den anderen zu. "Bist du verrückt geworden?", rief Star zurück.
"Nein! Aber wir müssen runter von dieser Weide und zum Haus der Menschen! Folgt mir!", antwortete ich Star.
Wir sprangen heil über den Zaun. Dann liefen wir so schnell wie wir konnten zum Haus und klopften an die Massive Tür. Flicka sah eine Klingel. Sie drückte mit der Nase darauf.

"Nanu? Wer könnte das sein?", Kathrin stand auf und ging zur Tür. Dann öffnete sie die Tür und sprang schnell beiseite. Wir liefen in die Wohnung.
"Wie sind sie über den Zaun gekommen?", fragte Alma.
"Keine Ahnung...", sagte Willy.
Kathrin schloss die Tür. Sie hatte die Jäger bemerkt.
"Ich weiß warum sie hier sind. Die Jäger sind schon wieder da!", sagte sie dann.
Am nächsten Morgen wurden wir in den Stall gebracht.
Wir bekamen Futter und Wasser.

"Ich werde eine Anklage gegen diese Jäger erheben!", sagte Kathrin wütend. Sie rief bei der Polizei an.
Wenig später war die Polizei angekommen und Kathrin ging mit dem Polizisten in den Stall.
"Das sind die betroffenen Pferde.", sagte sie.
"Diese Pferde sehen aus wie Wildpferde.", sagte er.
"Es sind auch Wildpferde, aber sie haben tolle Fohlen. Gestern hat Flicka an der Tür geklingelt.", sagte Kathrin.
"Na gut, ich sehe mir diese Jäger mal an. Notfalls verhafte ich sie.", sagte er mit rauer Stimme. "Danke.", sagte Kathrin und begleitete den Polizisten noch bis zu seinem Wagen.

"Und? Wie findet ihr diesen Polizisten?", fragte ich.
"Er scheint nett zu sein.", sagte Prinz.
Dann schliefen wir ein. Wir waren müde, da wir kein Auge zugemacht hatte.

Währendessen fuhr der Polizist mit Verstärkung zu den Jägern. "So, jetzt reicht es mir endgültig!", sagte der Polizeioberhaupt. "Ihr wurdet nun oft genug angeklagt und kommt ins Gefängnis! Und zwar alle!", sagte er.
Sie nahmen die verblüfften Jäger fest und fuhren zum Gefängnis. Sie wurde ohne zu zögern auf Lebenszeit eingesperrt. Die Polizeisekretärin teilte es sofort den Leuten vom Reiterhof Immergrün mit.
"Jippie!!!", riefen alle.

Wir waren wieder in unserer Heimat. Hier gehörten wir hin.
Flicka jagte wie üblich einem Schmetterling hinterher und ich stand bei meinen Freundinnen und redete mit ihnen.
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